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ab 1947 bis heute

Zeit der Wiedergründung und des Wachstums

Der Blick zurück soll Perspektiven für die Zukunft aufzeigen. Als fast ganz Deutschland in Trümmern lag, erwachte unter schwierigsten Lebensbedingungen der Sportgeist der DJKler in Bürgel. Der Sport als einer der Garanten für ein neues demokratisches Deutschland sollte wieder in das Gemeinwesen integriert werden. Der Weg von der Idee, wenige Jahre nach Kriegsende, zur Wiederbelebung des DJK Sportgeschehens, bis hin zur Umsetzung war steinig.

Im Oktober 1947 wird die DJK als „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Jugendkraft“ gegründet. Nach dem geistigen Zerfall und der totalitären Willkür des NS-Reiches ist eine neue Orientierung im Sport gegeben.
Die DJK hatte nach dem Zusammenbruch am Ende des II. Weltkrieges viele ihrer Freunde als Gefallene zu beklagen. Die Depression aus dieser Zeit der Verfolgung saß tief, und es dauerte bis zum 20. April 1951, bis einige den Mut fanden, den Verein unter den herausgegebenen neuen Richtlinien wieder ins Leben zu rufen.

Das Verbot der DJK 1935 konnte den Zusammenhalt der Mitglieder nicht zerstören, so dass am 20. April 1951, sechs Jahre nach Ende des bislang schrecklichsten Krieges (60 Millionen Tote) und mitten in der Aufbauphase der Bundesrepublik Deutschland der Verein wiedergegründet wurde, jedoch nicht mehr unter dem seitherigen Namen, sondern als Sport Verein Sparta Bürgel.

Dass man wieder Sport treiben und sich danach in fröhlicher Runde zusammensetzen konnte, machte auch dankbar. Zu Auswärtsspielen gelangte man zu Fuß, mit dem Fahrrad, Jahre später mit geliehenem LKW oder durch private PKW. Kosten, die durch den Spielbetrieb oder Fahrt entstanden, wurden selbstverständlich selbst getragen. Das DJK-Zeichen nähte die Mutter bzw. Frau auf. Die Spielkleidung wurde zu Hause, später in der Wäscherei Meder, oder bei Fischleins gewaschen.

Im Jahre 1954 wurde der DJK-Bundesverband konstituiert. Selbstverständlich schloss man sich dem Bundesverband an. Mit wechselnden Erfolgen spielte man mit mehreren Mannschaften (1 Aktive, 1 Reserve, 2 Jugend- und 1 Schülermannschaft) im Hessischen Sportverband.
Ein herausragender Erfolg war zur damaligen Zeit die Verleihung der Fairness-Urkunde 1953 für die Jugend- und Schülermannschaften.

Auf die Jugendarbeit wurde im Verein immer besonderen Wert gelegt.
Durch ständig steigende Mitgliederzahlen und einem erweiterten Sportbetrieb wurde der Bau eines eigenen Vereinsheims geplant und nach Erhalt der Baugenehmigung im Dezember 1957 mit der Ausführung begonnen.
Die Bauarbeiten wurden durch unvorhersehbare Schwierigkeiten sowie durch knappe finanzielle Mittel immer wieder verzögert. Doch ließ sich der Vorstand nie entmutigen und es wurde unverdrossen in Selbsthilfe am Bau gearbeitet, so dass das Vereinsheim rechtzeitig zum 40-jährigen Bestehen des Vereins im Juni 1961 eingeweiht werden konnte. Wir waren einer der ersten Vereine die eine solche Einrichtung vorweisen konnten und waren mächtig stolz.

Der umbaute Raum mit Unter- und Obergeschoss betrug 520 Kubikmeter und beinhaltete Sitzungszimmer, Umkleideräume, Wasch- und Duschanlage, einen Gastraum mit Küche und Toilettenanlage. Davor eine ca. 30 qm große Terrasse mit Ausblick auf das gesamte Sportgelände. Nach einigen Jahren wurden schon Umbaupläne geschmiedet, da ein separater Raum für unsere Jugendlichen fehlte.
Die Terrasse wurde überbaut und bei der Sportwerbewoche der Jugend im August 1967 konnten die neuen Räume benutzt werden. Dies sollten aber nicht die letzten Baumaßnahmen in der Vereinsgeschichte sein.

In den 70er Jahren durfte der Verein das „DJK“ in den Vereinsnamen aufnehmen und führen. Seit dieser Zeit lautet der Vereinsname

DJK S.V. Sparta Bürgel 1921 e.V.

Aus welchen Gründen der Name „Sparta“ gewählt wurde ist nicht bekannt. Nach Kenntnissen älterer Sparta-Mitglieder, ist diese Namensgebung auf Herrn Engelbert Fisch zurückzuführen.

In den 70er Jahren durfte der Verein das „DJK“ in den Vereinsnamen aufnehmen und führen. Seit dieser Zeit lautet der Vereinsname DJK S.V. Sparta Bürgel 1921 e.V.

DJK Sparta Bürgel - Geschichte 14

Neu- und Wiedergründungen

Große Veränderungen im Verein bewirkten die Neu- bzw. Wiedergründungen verschiedener Abteilungen:

1961 Damengymnastik

1969 Kinderturnen

1976 Tennisabteilung
Bei der Gründung der Tennisabeilung wurden erneut Baumaßnahmen erforderlich. Der Sportplatz wurde um einige Meter verlegt und in den so gewonnen Platz konnten in die Rundung der Laufbahn drei Tennisplätze gebaut werden.

1978 Damenfußball

2007 Boule/Pétanque
Da die Tennisabteilung mit einem gewaltigen Mitgliederschwund zu kämpfen hatte, wurden zwei der fünf Tennisplätze in eine Boule-Anlage umgestaltet. 2011 hat die Abteilung 22 Mitglieder und spielt mit zwei Mannschaften in der 3. und 4. Hessenliga.

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